Eitel
Unsere Kulturlandschaft verändert durch jahreszeitliche, klimatische aber auch anthropogene Eingriffe ständig ihr Gesicht.
Diese Transformation der Grundelemente zeigt die Kraft der Natur und weißt auf die Flüchtigkeit des Lebens hin. Pflanzen ranken empor und sterben, Fließgewässer verändern ihren Lauf, Humusschichten lagern sich ab, der Wind entfaltet seine Kraft …
Die vorliegende fotografische Serie thematisiert diese Bewegung. Ihr Titel bezieht sich dabei auf ein Gedicht aus dem Jahr 1637. Hier schrieb Andreas Gryphius u.a. über die Vergänglichkeit.
Die inzwischen 35 Motive, der aus den letzten 10 Jahren stammenden Serie, sind kein Versuch der dokumentarischen Abbildung der Veränderungen. Sie sind vielmehr eine Interpretation von Erinnerungen an meine sich verändernden „Lebensorte“. Reales wurde frei interpretiert, Erinnerungen mischen sich mit Unbelegtem.
Pigmentdruck auf Baumwollpapier, div. Größen i.O. 30 x 30 bis 9 x 16 cm, 2016 – 2020
Date:
22. Februar 2021